Migration und Integration
Philipp Hedemann liest aus dem Buch „Die Flüchtlingsrevolution“
Wie die neue Völkerwanderung die ganze Welt verändert
Am Donnerstag, den 8. Dezember begrüßen wir den „Weltreporter“ Philipp Hedemann und die aus Syrien geflüchtete Ameena Abdulrahman zu einer Lesung aus dem Buch "Die Flüchtlingsrevolution".
Die Veranstaltung ist für die Jahrgangsstufe 9 und interessierte Kurse aus der SII und wird vom Zusatzkurs Sozialwissenschaften im Rahmen eines Projekts zum Thema „Migration und Integration“ organisiert. Wir freuen uns auf eine spannende Lesung und Diskussion. Zeit: 10-12 Uhr
Philipp Winking, Q2
Philipp Hedemann
Berlin, Deutschland
Philipp Hedemann lebt und arbeitet seit Juli 2013 als freier Journalist in Berlin. Für spannende Reportagen ist er jedoch deutschland- und weltweit unterwegs. Am liebsten nach wie vor in Afrika. Denn bevor er nach Berlin kam, lebte er dreieinhalb Jahre in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba.
Als Afrika-Korrespondent berichtete er aus über 20 Staaten. Er traf in Ostafrika Opfer der schlimmsten Dürre seit 60 Jahren und erlebte im Südsudan die Geburt eines neues Staates. Er ging mit der somaliländischen Küstenwache auf Piratenjagd und diskutierte mit einem Philosophen, der weder lesen noch schreiben kann, aber eine Philosophie erfand, auf die Karl Marx stolz gewesen wäre. Das somalische Supermodel Waris Dirie begleitete er auf der Flucht vor dem Fluch ihrer eigenen Vergangenheit und spielte in Tansania mit von Mörderbanden verfolgten Albinos Fußball. Von einem Aidsheiler ließ er sich den Teufel austreiben und interviewte mit Schnappatmung Haile Gebrselassie beim Marathontraining.
Philipp Hedemanns Texte und Fotos erscheinen u.a. in der Welt (am Sonntag), der Zeit, der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, der Neuen Zürcher Zeitung, Cicero, abenteuer und reisen, der Jüdischen Allgemeinen, profil, Publik-Forum und Regionalzeitungen vom Hamburger Abendblatt bis zum Konstanzer Südkurier.
Für eine Reportage über Tourismus in Somaliland, einer international nicht anerkannten Republik im Norden Somalias, gewann er den zweiten Preis des Meridian Journalistenpreises 2011. Für eine Reportage über die Rückkehr der Kolonialherren in die ehemalige Kolonie Mosambik erhielt er 2013 den ersten Preis des Journalistenpreises der Bayreuth International Graduate School of African Studies.
Im Herbst 2013 erschien im DuMont-Verlag sein Äthiopien-Buch „Der Mann, der den Tod auslacht“.
Philipp Hedemann studierte in Passau und Cardiff (Wales) Politik, Soziologie und Germanistik. Als Stipendiat der Dr. Hanns Kapfinger-Stiftung volontierte er bei der Passauer Neuen Presse, der N24-Parlamentsredaktion in Berlin und beim Springer Auslandsdienst in London. Es folgten fünf Redakteurs-Jahre bei Bild. Zunächst als Polizei-Reporter in Nürnberg, dann in der Bundes-Nachrichten-Redaktion in Hamburg, zuletzt zwei Jahre als Korrespondent in London.