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Netzwerktreffen: Pressfreiheit in der EU

sz landtagAm 01.12. 16 fand in der Düsseldorfer Staatskanzlei ein Netzwerktreffen des Landtages NRW zum Thema „Pressefreiheit in Europa“ statt. Neben Abgeordneten des Landtags waren auch junge Journalisten der Heinz-Kühn-Stiftung bei der Tagung anwesend und berichteten von ihrem journalistischen Alltag aus aller Welt. Redakteure der Schülerzeitung vom NGB waren gemeinsam mit Herrn Vollert dabei und stellten den anwesenden Journalisten und Landtagsabgeordneten ihre Fragen.

Zu der Veranstaltung waren Schülerzeitungsredakteure von allen Europaschulen in NRW eingeladen worden. Intention der Veranstaltung war es, dass die Teilnehmer einen Einblick in das Thema „Pressefreiheit in Europa“ bekommen konnten. Außerdem sollte ein Kontakt zwischen verschiedenen Schülerzeitungen der Europaschulen in NRW hergestellt werden. Veranstaltungsort war die Staatskanzlei NRW. Allein an diesem Veranstaltungsort – der Sitz der Landesregierung NRW - ließ sich leicht erkennen, dass der Tag ein vielversprechendes und kompetent zusammengestelltes Programm in Aussicht stellte.
In der Staatskanzlei trafen wir zunächst auf die anderen Teilnehmer des Treffens. Es erwarteten uns ca. 20 Leute von verschiedenen Europaschulen NRWs sowie die Veranstalter und vier Gäste. Diese Gäste waren Journalisten und Stipendiaten der Heinz- Kühn- Stiftung. Sie gaben uns im Laufe des Vormittags im Rahmen einer Podiumsdiskussion einige interessante Einblicke in das Thema „Pressefreiheit in Europa“. Das war der wohl spannendste Teil der Veranstaltung, da diese Personen in der Tat einiges zu berichten hatten. Beispielsweise war einer der anwesenden Journalisten, der mittlerweile der stellvertretende Leiter der Staatskanzlei ist, 2001 zur Zeit des Krieges in Afghanistan als Journalist dort tätig. Spannend erzählte er von seinem Alltag unter dem Taliban-Regime, unter dem Fotografieren strengstens verboten war und er deswegen stets heimlich seine Fotos per versteckter Kamera und Selbstauslöser machte. Doch auch die Erfahrungen der anderen anwesenden Journalisten waren überaus lehrreich und immer auch spannend. Ein junger Mann des Radiosenders „Eins Live“ hatte sich zu Recherchezwecken „undercover“ in Indonesien einquartiert, um dort zum Völkermord der Roten Khmer Informationen zu sammeln. Eine junge Journalistin aus Moskau berichtete, wie ihr  Interviewpartner vor ihren Augen von der russischen Polizei verprügelt wurde und eine Journalistin aus der Ukraine hatte Bekanntschaft mit einer Gruppe von Oppositionellen, welche nur unter hohem Risiko mit ihr sprechen konnte. Selbstverständlich konnten wir im Anschluss an die Diskussion auch noch unsere persönlichen Fragen an die Journalisten stellen. Das war natürlich optimal für uns, denn eine bessere Quelle für solche Informationen kann man nicht haben.
Nach einer kurzen Mittagspause ging es anschließend in den Landtag. Uns wurde hier die Möglichkeit geboten, unsere Fragen zum Thema Europa einigen Abgeordneten des Landtages NRW zu stellen. Wir sind immer noch zutiefst beeindruckt, dass es tatsächlich Politiker gibt, die sich für uns und unsere Fragen so viel Zeit nahmen. Während unserer Diskussion und Fragerunde wurde ihr offenkundiges Interesse, aber auch Fachwissen zum Thema Europa deutlich. Noch interessanter wurde die Sache aber durch den Umstand, dass Abgeordnete aller verschiedenen Parteien anwesend waren, mit Ausnahme der Piraten. Das verlieh der Diskussion eine gewisse Würze, da die Politiker natürlich bei vielen Fragen nicht einer Meinung waren. Das wiederum ermöglichte uns natürlich einen unglaublich breiten Blickwinkel auf den Themenkomplex Europa, wie es ein simpler Text oder eine Unterrichtsstunde nie gekonnt hätte. Aus der Fragerunde entwickelte sich eine  überaus lebhafte Diskussion zu vielen verschiedenen Aspekten der Europathematik, welche wohl noch lange hätte fortgesetzt werden können. Dabei wurde auch deutlich, dass wir Vertreter der Schülerzeitung und die Parlamentsabgeordneten nicht immer einer Meinung waren.
Abschließend besuchten wir das „Haus der Geschichte des Landtages“. Die Museumsführerin bot uns nicht nur breite Palette an Informationen rund um die Geschichte des Landtages an, sondern zeigte auch sehr detailliert die Entwicklung der Pressefreiheit in NRW von der Nachkriegszeit bis heute an Beispielen auf. Auch hier konnten noch einige unserer Fragen beantwortet werden.
Doch viel wertvoller als alle diese ohne Zweifel überaus spannenden, lehrreichen, informativen und anregenden Ideen und Einblicke in das Thema „Pressefreiheit in Europa“ empfanden wir den Austausch mit den Vertretern anderer Schülerzeitungen. Vor allem mit zwei Personen von einem Europagymnasium aus Selm entwickelte sich im Laufe des Tages ein Kontakt, welcher über diesen einen Tag hinausreicht und sich für eine gemeinsame Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung in einigen Fragen der Schülerzeitungsarbeit anbietet. Auch der Kontakt mit allen anderen Teilnehmenden, beispielsweise via WhatsApp, ist für uns eine unglaubliche Begeisterung.
Dieses Netzwerktreffen, was in seiner Art übriges zum ersten Mal durchgeführt wurde, war aus unserer Sicht ein voller Erfolg. Wir konnten viele Informationen mitnehmen und haben neue Kontakte geknüpft. Die Organisatoren, aber auch die Teilnehmer haben hier großartige Arbeit geleistet und wir hoffen, dass eine ähnliche Zusammenkunft in Zukunft erneut stattfinden wird.

Tim Pöppel und Johanna Wewer


 

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